1.1. Was ist eine Rollstuhlrampe?
Eine Rollstuhlrampe ist eine schiefe Ebene, die der Überwindung von Höhendifferenzen an Absätzen, Treppen oder Türschwellen dient. Die Rollstuhlrampe ermöglicht es Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Hindernisse mit einem Rollstuhl oder einem Rollator zu überwinden, die sie sonst nicht oder nur unter großer Anstrengung überwinden könnten.
Die Rollstuhlrampe spielt unter dem Gesichtspunkt der Inklusion eine wichtige Rolle, sie ist zur Herstellung einer weitgehenden Barrierefreiheit an Gebäuden, Fahrzeugen sowie auch in den eigenen vier Wänden geeignet. Aus gesellschaftspolitischer Sicht ermöglicht die Rollstuhlrampe körperlich eingeschränkten Personen den Zugang zur Teilhabe am Arbeits-, Wohn- und Freizeitleben. Mit dem Einsatz einer Rollstuhlrampe lässt sich daher die Inklusion als Grundrecht gemäß Artikel 3 des Grundgesetzes aktiv fördern.
Rollstuhlrampen Ratgeber - Inhaltsverzeichnis
Arten und Ausführungen von Rollstuhlrampen
1.1. Was ist eine Rollstuhlrampe?
1.2. Welche Rollstuhlrampen gibt es?
1.3. Stationär oder mobil - welche Rollstuhlrampe eignet sich besser?
1.4. Was ist bei der alleinigen Nutzung einer Rollstuhlrampe zu beachten?
1.5. Was ist bei der Nutzung von Rollstuhlrampen mit einer Hilfsperson zu beachten?
1.6. Rollstuhlrampe mit E-Rolli nutzen - was ist zu beachten?
1.7. Beratung - Welche Rollstuhlrampe ist passend?
Steigung, Länge und Breite der passenden Rollstuhlrampe
2.1. Wie steil darf eine Rollstuhlrampe sein?
2.2. Welche Steigung ist passend für eine Rollstuhlrampe?
2.3. Wie lang muss eine Rollstuhlrampe sein?
2.4. Welche Rollstuhlrampen-Breite ist empfehlenswert?
2.5. Wie breit ist ein Rollstuhl?
Förderungsmöglichkeiten einer Rollstuhlrampe
3.1. Wer zahlt eine Rollstuhlrampe?
3.2. Wie beantrage ich die Förderung der Rollstuhlrampe?
3.3. Rollstuhlrampe ohne Vorleistung - was ist wichtig?
Hinweise zur Nutzung und Sicherheit bei Rollstuhlrampen
4.1. Wie installiere und nutze ich die Rollstuhlrampe fachgerecht?
4.2. Rollstuhlrampe bei Nässe, Schmutz, Eis und Schnee - was gilt es zu beachten?
4.3. Kann ich eine Rollstuhlrampe im Winter salzen?
4.4. Wie reinige ich eine Rollstuhlrampe?
Aktuelle Thiele-Shop Projekte in der Praxis
5.1. Barrierefreie Erschließung über Balkon
5.2. Rollstuhlrampe zur Überbrückung von 6 Treppenstufen
1.2. Welche Rollstuhlrampen gibt es?
Je nach baulicher Ausführung können Rollstuhlrampen in drei Kategorien eingeteilt:
Flächenrampen zeichnen sich durch eine durchgehende Fläche aus und bieten dadurch auch der Hilfsperson einen stabilen Stand beim Schieben des Rollstuhls. Rollstuhlschienen werden hingegen durch eine paarweise Ausführung charakterisiert und zeichnen sich vor allem durch sehr hohe Tragkräfte aus. Einbaurampen werden fest an der Ladefläche installiert und lassen sich während der Fahrt platzsparend im Fahrzeug verstauen.
Je nach gewünschtem Anwendungszweck werden Rollstuhlrampen darüber hinaus noch weiter klassifiziert. Die typischen Rampenarten stellen wir im Folgenden kurz vor.
Rollstuhlrampe für Treppen
Bei Rollstuhlrampen für Treppen handelt es sich üblicherweise um stationär eingesetzte Rampen, die Rollstuhlfahrern den barrierefreien Zugang zu Gebäuden ermöglicht. Die Rampen überbrücken Treppen, einzelne Treppenstufen oder sonstige Barrieren und eignen sich für die dauerhafte Nutzung. Diese Form der Rampe eignet sich sowohl für Rollstuhlfahrer als auch für Rollatoren und Kinderwagen.
Rollstuhlrampe klappbar
Wie der Name vermuten lässt, sind diese Rollstuhlrampen mit einer praktischen Klappfunktion ausgestattet. Diese erlaubt es dem Anwender, die Rampe beziehungsweise die Schienen bei Nichtverwendung in kürzester Zeit zusammenzuklappen und platzsparend zu verstauen. Klappbare Rollstuhlrampen sind perfekt für die flexible Überbrückung von Barrieren geeignet und werden üblicherweise zusammen mit einer Hilfsperson aufgestellt.
Rollstuhlrampe mobil
Wenn Sie Wert auf ein besonders einfaches Handling und eine flexible Einsatzweise legen, ist eine mobile Rollstuhlrampe die beste Wahl. Mobile Rampen sind wahlweise klappbar oder ausziehbar und können daher bei Bedarf kinderleicht abgebaut, im Fahrzeug verstaut und transportiert und am Einsatzort wiederaufgebaut werden. So können Sie auch dort flexibel Barrieren überwinden, wo eine barrierefreie Gestaltung noch nicht gegeben ist.
Rollstuhlschienen
Im Gegensatz zur klassischen Rampe werden Rollstuhlschienen paarweise verkauft und weisen dadurch ein geringeres Eigengewicht, einen hohen Tragekomfort und geringe Anschaffungskosten auf. Rollstuhlschienen eignen sich sowohl für die kurzfristige und vorübergehende als auch für die dauerhafte Überbrückung von Barrieren.
Rollstuhlrampe zum Einbau
Wenn Fahrzeuge ausschließlich für den Transport von Rollstühlen verwendet werden, bietet sich die feste Installation der Rampe im Fahrzeug an. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Rampe wird während der Fahrt platzsparend verstaut und steht bei Bedarf direkt zum Be- und Entladen zur Verfügung. Das Befestigungsmaterial ist in der Regel inklusive und der einfache Einbau erfolgt innerhalb kürzester Zeit durch eine Werkstatt.
Türschwellenrampe
Schon kleine Höhenunterschiede wie Türschwellen, Leisten oder Profile stellen für Rollstuhlfahrer ein unüberwindbares Hindernis dar. Aus diesem Grund bieten wir spezielle Türschwellenrampen für kleine Hindernisse in und rund um das Haus an.
Balkon- und Terrassenrampe
Die Zugänge zu Balkonen und Terrassen stellen für Rollstuhlfahrer häufig ein Hindernis dar, da eine Schwelle den Weg versperrt. Auch wenn die zu überbrückende Höhendifferenz normalerweise sehr gering ist, ist eine Überfahrfläche erforderlich. Spezielle Balkon- und Terrassenrampen werden dazu auf die Schwelle aufgelegt und bilden dadurch eine ebene und stabile Überfahrfläche für Rollstühle und Rollatoren. Auch wenn Sie eine Spezialanfertigung mit unterschiedlichen Höhenunterschieden auf beiden Seiten benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Rollstuhl Hebelift
Der Hebelift spielt seine Vorteile vor allem bei Events und Veranstaltungen aus. Diese Variante der Rollstuhlrampe ist zur Überbrückung von Höhenunterschieden bis zu einem Meter konzipiert und eignet sich perfekt für Messen, Konzerte und die Gewährleistung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, etwa bei Wahllokalen. Auch in Zügen können Hebelifts eingesetzt werden, um diese für Rollstühle befahrbar zu machen. Gerne bieten wir Ihnen einen passenden Hebelift auch zur Miete an.
1.3. Stationär oder mobil – welche Rollstuhlrampe eignet sich besser?
Die Frage nach der baulichen Ausführung der Rampe als stationäre oder mobile Variante hängt ganz maßgeblich von der geplanten Nutzung ab. Bei der regelmäßigen Nutzung der Rampe – etwa wenn ein ganzes Gebäude für die Zukunft barrierefrei gestaltet werden soll – bietet sich die feste Installation einer stationären Rampe an. Feste Rampen bieten dem Anwender einen besonders hohen Komfort, sind aufgrund des höheren Eigengewichts aber im Handling und Transport nachteilig. Bei Bedarf kann die stationäre Rampe übrigens ohne großen Aufwand auch an einem anderen Ort wiederaufgebaut werden.
Die mobile Variante der Rollstuhlrampe weist ein geringes Eigengewicht auf, ist flexibel nutzbar und meist mit praktischen Tragegriffen versehen. Diese Ausführung ermöglicht ein anwenderfreundliches Handling und einen einfachen Transport – sie eignet sich daher perfekt, wenn die Rampe selten oder an verschiedenen Orten genutzt werden soll.
1.4. Was ist bei der alleinigen Nutzung einer Rollstuhlrampe zu beachten?
Sowohl im öffentlichen Raum als auch in Privatgebäuden gibt es viele fest installierte Rampen, die im Alltag alleine von Rollstuhlfahrern benutzt werden. Um bei diesen Rampen höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen, sind verschiedene Aspekte von der Steigung über die richtige Installation bis zur Sauberkeit der Oberfläche zu berücksichtigen:
- Steigung
Im öffentlichen Raum gilt gemäß DIN 18040 grundsätzlich, dass die Steigung der Rollstuhlrampe maximal 6 % betragen darf und kein Quergefälle vorliegen darf. In anderen Bereichen kann die Steigung für starke Selbstfahrer oder Rollator-Nutzer bis zu 10 % betragen, je nach Anwendungsfall sind bei E-Rollis und Scootern auch bis zu 20 % Steigung möglich.
- Installation
Bei der Installation stationärer Rollstuhlrampen ist zu berücksichtigen, dass diese strikt nach der Gebrauchsanweisung erfolgt. Eine ruckelfreie und stabile Montage ist die Grundvoraussetzung für eine sichere Nutzung der Rampe.
- Sauberkeit
Vor allem bei widrigen Witterungsbedingungen ist darauf zu achten, dass die Rollstuhlrampe stets frei von Dreck, Schnee oder sonstigen Einflüssen ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kann die Profilierung der Fahrfläche nicht für eine ausreichend hohe Rutschfestigkeit sorgen.
1.5. Was ist bei der Nutzung von Rollstuhlrampen mit einer Hilfsperson zu beachten?
Wenn beim Befahren der Rollstuhlrampe grundsätzlich eine Hilfsperson anwesend ist, unterscheidet sich die Auslegung der Rampe grundlegend. In diesem Fall kommen auch mobile Rampen zur Nutzung in Betracht, da diese von der Hilfsperson problemlos auf- und abgebaut werden können.
Auch die Steigung kann im Vergleich zur alleinigen Nutzung anders gewählt werden. So besteht die Möglichkeit, die Steigung auf 15 % bei einer schwachen Hilfsperson und 20 % bei einer starken Hilfsperson zu erhöhen.
1.6. Rollstuhlrampe mit E-Rolli nutzen – was ist zu beachten?
Natürlich haben Sie auch mit elektrisch angetriebenen Rollstühlen die Möglichkeit, eine Rollstuhlrampe zu benutzen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass aufgrund der geringen Bodenfreiheit der Rollstühle nur Rampen mit einer durchgängigen Fahrfläche infrage kommen. Bei Rollstuhlschienen besteht bei der Benutzung die Gefahr, dass der Rollstuhl an den Innenrändern der Schienen aufliegt.
Darüber hinaus ist bei E-Rollis die maximal zulässige Steigung der Rampe zu beachten. Im privaten Bereich können Sie Rampen mit Steigungen von bis zu 20 % realisieren – wir empfehlen Ihnen, sich beim Rollstuhl-Hersteller nach der maximalen Steigung des Rollstuhls zu erkundigen.
1.7. Welche Rollstuhlrampe ist passend?
Bei der Auswahl einer Rollstuhlrampe spielen mehrere individuelle Faktoren eine Rolle. Wenn Sie unsicher sind, welche Rollstuhlrampe für Ihren Einsatzfall passend ist, dann sprechend Sie uns einfach an. Das Team von Thiele-Shop steht Ihnen jederzeit mit Rat und Tat per Mail (kontakt@thiele-shop.info) oder Telefon (0371 8000 2595) zur Verfügung.
Mit diesen Informationen fällt es uns leicht, für Sie eine passende Rollstuhlrampe zu finden:
- Welche Barriere soll überbrückt werden (Absatz, Treppe, Schwelle)?
- Wie hoch ist das Hindernis?
- Nutzt die betroffene Person die Rampe allein oder unterstützt eine Hilfsperson?
- Soll die Rampe fest installiert werden oder mobil sein?
2.1. Wie steil darf eine Rollstuhlrampe sein?
Für öffentliche Bereiche gilt gemäß DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“ eine maximale Steigung von 6 % für stationäre Rampen. In privaten Bereichen kann die Steigung bis zu 20 % betragen, je nach Einsatzzweck, Höhendifferenz und Rollstuhltyp.
2.2. Welche Steigung ist passend für eine Rollstuhlrampe?
Die optimale Steigung für eine sichere Nutzung der Rollstuhlrampe hängt vom jeweiligen Nutzungsbereich ab und einer möglichen Hilfsperson ab. Im öffentlichen Bereich darf die Steigung maximal 6 % betragen, im privaten Bereich als Selbstfahrer 10 % und mit einer schwachen Hilfsperson 15 %. Die Nutzung mithilfe einer starken Person bzw. beim E-Rolli ermöglicht eine Steigung von 20 %.
2.3. Wie lang muss eine Rollstuhlrampe sein?
Die Länge einer Rollstuhlrampe hängt von der Steigung und dem verfügbaren Platz ab. Grundsätzlich gilt:
Länge (cm) = Höhendifferenz (cm) / Steigung
Beispiel: Rollstuhlfahrer mit schwacher Hilfsperson benötigt eine Rampe für einen Höhenunterschied von 30 cm.
- Rollstuhlfahrer mit schwacher Hilfsperson = 15% Steigung
- Lösung: 30 cm / 0,15 = 200 cm
Rollstuhlrampe Längenrechner
Berechnen Sie ganz einfach die benötige Länge Ihrer Rampe oder Schiene, anhand der vorliegenden Höhe und Steigung:
2.4. Wie breit muss eine Rollstuhlrampe sein?
Zur Bestimmung der Breite einer Rollstuhlrampe ist die technische Norm DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“ maßgeblich. Diese gibt für den öffentlichen Bereich eine Mindestbreite von 120 cm vor. Im privaten Bereich können Sie die Rampe in Abhängigkeit von der tatsächlichen Breite des Rollstuhls auch schmaler wählen.
2.5. Wie breit ist ein Rollstuhl?
Die Breite eines Standard-Rollstuhls beträgt je nach Modell und technischer Ausführung etwa 650 bis 720 mm. Sie hängt in erster Linie von der benötigten Sitzbreite ab. Rollstühle mit elektrischem Antrieb für den Behindertentransport sind in der Regel breiter als klassische Rollstühle ohne Antrieb.
3.1. Wer zahlt eine Rollstuhlrampe?
Eine Rollstuhlrampe wird in der Regel durch Pflegekasse, Krankenkasse, Rentenversicherung oder der Unfallkasse gefördert. Wenn Sie sich langfristig auf eine absehbare Pflegebedürftigkeit im Alter vorbereiten möchten, sind die zinsgünstigen Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine attraktive Möglichkeit zur Finanzierung. Neben diesen Optionen gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten, auf Fördertöpfe zuzugreifen und die Investition in eine Rollstuhlrampe bezuschussen zu lassen.
Pflegekasse
Die Pflegekasse übernimmt die Kosten für die Rampe, wenn bei dem Betroffenen eine Pflegebedürftigkeit festgestellt wird und die Rampe der Erleichterung der Pflege dient. Auch Wohnraumanpassungen zur Herstellung der Barrierefreiheit werden gegebenenfalls bezuschusst.
Krankenkasse
Die Krankenkasse zahlt dem Betroffenen dann eine Rollstuhlrampe, wenn diese der Krankenbehandlung dient und vorübergehend erforderlich ist - beispielsweise nach einem Schlaganfall.
Rentenversicherung
Sofern die Rampe der Rehabilitation dient, ist auch die Förderung der Investition durch die Rentenversicherung denkbar.
Unfallkasse
Die Unfallkasse zahlt für den barrierefreien Ausbau dann einen Zuschuss, wenn die Pflegebedürftigkeit durch einen Unfall entstanden ist.
Grundsätzlich gilt, dass eine mobile Rampe als bewegliches Hilfsmittel in den Verantwortungsbereich der Krankenkasse fällt, während eine fest installierte Rampe bei langfristigen Pflegesituationen eingesetzt wird und daher von der Pflegekasse bezahlt wird. Weitere Informationen bezüglich der Kostenträger und deren Voraussetzungen finden Sie im Artikel "Rollstuhlrampe auf Rezept".
Die Rampen in unserem Onlineshop weisen eine Hilfsmittelnummer auf und sind daher für die Förderung geeignet – gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot.
3.2. Wie beantrage ich die Förderung der Rollstuhlrampe?
Je nach individuellem Einsatzfall kommen zur Förderung der Rollstuhlrampe verschiedene Kostenträger infrage – beispielsweise Pflegekassen, Krankenkassen oder Unfallversicherungen. Es ist in jedem Fall hilfreich, mit dem zuständigen Kostenträger im Vorfeld des Kaufs Kontakt aufzunehmen. Im Anschluss erstellen wir für Sie gerne ein unverbindliches Angebot über die gewünschte Rampe. Dieses müssen Sie dann beim Kostenträger einreichen, um die Förderung auszahlen zu lassen.
3.3. Rollstuhlrampe auf Rezept - ganz ohne Vorleistung
Ob im Alter, bei einer Krankheit oder bei einer Gehbehinderung – wenn Treppen und Türschwellen zum unüberwindbaren Hindernis in den eigenen vier Wänden werden, muss so schnell wie möglich eine Rollstuhlrampe her.
Die Anschaffung einer neuen Rollstuhlrampe ist für Betroffene aber nicht nur mit einem hohen Aufwand verbunden, sondern bringt häufig auch eine erhebliche finanzielle Belastung mit sich. In der Regel erstattet die Pflege- oder Krankenkasse zwar die Kosten für die Anschaffung der neuen Rampe. Das Problem ist aber: Betroffene müssen üblicherweise in Vorleistung gehen und können die Kosten erst später bei der Pflege- oder Krankenkasse geltend machen.
Mit unserem neuen Service unterstützen wir Sie daher gezielt bei der Anschaffung einer Rollstuhlrampe: Wir beraten Sie kompetent und ausführlich bei der Auswahl einer passenden Rampe, senden die Rampe zu Ihnen nach Hause und rechnen die Kosten direkt mit der Kasse ab.
Der Weg zur neuen Rollstuhlrampe ganz ohne Vorleistung:
Schritt 1 - Kontaktaufnahme
Um Sie kompetent bei der Auswahl einer passenden Rampe beraten zu können, benötigen wir im ersten Schritt einige Informationen von Ihnen. Die Rampenausführung hängt insbesondere von den folgenden Aspekten ab:
- Höhendifferenz: Die zu überwindende Höhendifferenz ist maßgeblich für die Länge der Rampe.
- Nutzung: Je nach Art des Rollstuhls und der Nutzung ist eine unterschiedliche maximale Steigung vorzusehen. Eine Übersicht über die empfohlenen Steigungen für unterschiedliche Nutzungsarten finden Sie hier.
- Sonderwünsche: Je nach individueller Situation bietet es sich an, die Rampe mit einem Geländer zu versehen.
Damit wir Ihre individuelle Situation einschätzen können, senden Sie uns optimalerweise einige Fotos von der Situation vor Ort zu. Zudem benötigen wir für die Erstellung eines unverbindlichen Angebots die Daten des Antragsstellers
Schritt 2 - Angebot
Der Thiele-Shop erstellt im zweiten Schritt ein unverbindliches Angebot zur Einreichung bei der Kasse. Mit dem Angebot erhalten Sie zudem ein Abtretungsformular – dieses Formular benötigen Sie in Schritt 3.
Schritt 3 - Abtretungserklärung
Nach erfolgreicher Prüfung durch die Kasse schicken Sie die ausgefüllte und unterschriebene Abtretungserklärung an uns zurück.
Schritt 4 - Lieferung
Der Thiele-Shop sendet Ihnen binnen der genannten Lieferzeit Ihre individuelle Rollstuhlrampe zu. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen der zuständigen Kasse und dem Thiele-Shop – Sie selbst müssen zu keinem Zeitpunkt in Vorleistung gehen.
4.1. Wie installiere und nutze ich die Rollstuhlrampe fachgerecht?
Bei der Installation einer Rampe ist es wichtig, sich vor dem Befahren von der sicheren und rutschfesten Justierung zu überzeugen. Dazu haben wir einige wichtige Hinweise zusammengestellt:
-
Das Auflager der Rampe muss vor dem Befahren fest aufliegen, ohne zu wackeln.
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Die Rampe sollte nicht schräg, sondern immer im rechten Winkel zum Hindernis liegen.
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Um ein Abrutschen auf dem Boden zu verhindern, sollte die Rollstuhlrampe stets auf einer festen und ebenen Fläche aufgestellt werden.
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Vor dem Befahren der Rampe ist der ordnungsgemäße Zustand zu prüfen.
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Eine regelmäßige Wartung durch einen Fachmann sorgt nicht nur für optimale Sicherheit, sondern auch für eine lange Lebensdauer.
4.2. Rollstuhlrampe bei Nässe, Schmutz, Eis und Schnee - was gilt es zu beachten?
Eis und Schnee, Nässe, Tau und Schmutz können die Rutschsicherheit einer Rollstuhlrampe signifikant beeinträchtigen und ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. Aus diesem Grund haben wir hier einige wichtige Sicherheitshinweise für widrige Bedingungen zusammengestellt.
Eis und Schnee im Winter: Im Winter kommt es vor allem bei stationären Rampen darauf an, eine ausreichende Rutschsicherheit zu gewährleisten. Hier können Sie wahlweise auf eine Lochstanzung oder eine spezielle Korundbeschichtung setzen.
Nässe: Auch Feuchtigkeit, Tau und Nässe beeinträchtigen die Sicherheit bei der Nutzung von Rollstuhlrampen. Aus diesem Grund ist bei stationären Rampen in Außenbereichen eine Lochstanzung zum sicheren Abführen der Flüssigkeit zu empfehlen. Durch die gestanzte Fahrfläche kann Wasser gut abfließen, wodurch die Räder einen besseren Halt beim Überfahren haben. In unserem Onlineshop finden Sie viele verschiedene Modelle mit der Rutschsicherheitsklasse R12.
Grundsätzlich gilt: Bei allen Rollstuhlrampen ist ein beidseitiger Rand zum Schutz gegen ein seitliches Abrutschen von der Rampe zu empfehlen.
4.3. Kann ich eine Rollstuhlrampe im Winter salzen?
Die Nutzung von Streusalz ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, da Salz die Rampe beschädigen kann. Mobile Rampen sollten im Winter nach der Benutzung trocken und frostsicher gelagert werden.
4.4. Wie reinige ich eine Rollstuhlrampe?
Damit die Rollstuhlrampe stets einen guten Halt bietet und ein sicheres Befahren möglich ist, haben wir im Folgenden einige wichtige Hinweise zur fachgerechten Reinigung zusammengestellt:
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Nutzen Sie zur Reinigung der Rollstuhlrampe stets nur kaltes Wasser.
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Im Anschluss kann die Rampe selbstständig im Freien trocknen. Vor allem bei der Korundbeschichtung ist darauf zu achten, diese nicht trockenzureiben.
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Entfernen Sie Öle und Schmierstoffe sowie Schmutz oder andere Fremdkörper sehr gründlich, um die Rutschfestigkeit der Rampe zu gewährleisten.
-
Alle Bauteile mit Ausnahme der Fahrfläche können Sie problemlos mit gängigen Reinigungsmitteln desinfizieren. Die Fahrfläche kann sprühdesinfiziert werden, um die Rutschfestigkeit nicht zu beeinträchtigen.
5.1. Barrierefreie Erschließung über Balkon
Eckdaten Projekt 1
- Höhendifferenz: 1.000 mm
- Steigung: 17 %
- Rampenlänge: 6.000 mm
- Fahrflächenbreite: 800 mm
- Geländer: beidseitig
Kosten
- 4.520 EURO (inkl. MwSt. & Fracht)
5.2. - Rollstuhlrampe zur Überbrückung von 6 Treppenstufen
Eckdaten Projekt 2
- Höhendifferenz: 1.020 mm
- Steigung: 15 %
- Rampenlänge: 7.000 mm
- Fahrflächenbreite: 800 mm
- Geländer: einseitig
Kosten
- 4.170 EURO (inkl. MwSt. & Fracht)
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