In sieben Schritten zur passenden Auffahrrampe
Jede Verladeaufgabe ist einzigartig.
Damit Sie im Dschungel der Auffahrrampen die für Ihren individuellen Bedarf optimale Lösung finden, haben wir einen anwenderfreundlichen und prägnanten Leitfaden entworfen.
Wir gehen auf die sieben wichtigsten Aspekte ein und erklären, wie Sie Schritt für Schritt die perfekte Verladelösung finden.
1. Auffahrrampe oder Auffahrschienen?
Auffahrschienen decken ein breites Einsatzspektrum ab und sind insbesondere für das Verladen von Fahrzeugen prädestiniert. Ob im Baugewerbe beim Verladen schwerer Baumaschinen, als Anhängerschiene für das mobile Verladen auf den Anhänger oder als Allround-Lösung im Logistik-Bereich – Auffahrschienen sind leicht zu transportieren, können mit wenigen Handgriffen aufgebaut und platzsparend verstaut werden und überzeugen durch ein hohes Maß an Flexibilität.
Das Einsatzspektrum von Auffahrrampen reicht von der Herstellung der Barrierefreiheit für Rollstühle über die feste Installation stationärer Rampen bis zu praktischen Einbaurampen für Fahrzeuge. Rampen bieten mit ihren durchgehenden Fahrflächen ein Plus an Komfort im täglichen Einsatz.
Auch in Hinblick auf Transport, Lagerung, Kosten, Sortiment und weitere Aspekte ergeben sich Unterschiede zwischen den beiden Varianten:
Auffahrschienen | Auffahrrampen | |
Komfort | - | ++ |
Handling (1 Person) | ++ | - |
Transport | + | - |
Verkaufseinheit | Paar | Stück |
Sortimentsgröße | circa 920 | circa 300 |
Kosten | ab €200,- | ab €370,- |
Jetzt direkt zur Kategorie | Auffahrschienen | Auffahrrampen |
► Unser Tipp: Sie möchten die Vorteile von Rampen und Schienen kombinieren? Dann entscheiden Sie sich für Auffahrschienen und schieben Sie diese bei Bedarf zu einer Rampe zusammen. Für einige Modelle gibt es optional erhältliche Verbindungsbügel.
2. Welche Tragkraft ist notwendig?
Die Tragkraft ist in puncto Sicherheit und Lebenserwartung der Auffahrschiene von entscheidender Bedeutung und sollte daher mit Bedacht gewählt werden. Bei der Abschätzung der Tragkraft spielt nicht nur die Last des zu transportierenden Fahrzeugs beziehungsweise des Transportguts eine Rolle.
Im Thiele-Shop geben wir die Tragkraftwerte bei Auffahrschienen jeweils pro Paar und bei Rampen pro Stück an. Standardmäßig beziehen sich die Werte dabei auf zweiachsige Fahrzeuge. Wenn es um Fahrzeuge mit einer Achse geht, reduziert sich die Tragkraft entsprechend um 50 bis 60 Prozent.
Wenn Sie bei der Auswahl der passenden Tragkraft Hilfe benötigen,
steht unser Spezialist Herr Thiele gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Folgende Faktoren sollten bei der Tragkraftbestimmung berücksichtigt werden:
✔ Gewicht der maximalen Ladung
✔ Treibstoff im Tank
✔ Gewicht des Nutzers / Fahrers
✔ eventuelle Anbaugeräte
✔ geplante Neuanschaffungen (Fahrzeuge)
⇑ Belastungstest von Rampen
Tragkraftangaben unserer angebotenen Rampen werden mit einem Sicherheitsfaktor von 2,1 kalkuliert.
3. Welche Länge soll die Auffahrrampe haben?
Die Länge der Rampe beziehungsweise Schienen hat entscheidenden Einfluss auf die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien. Darüber hinaus ist es insbesondere bei Fahrzeugen mit geringer Bodenfreiheit wichtig, die passende Steigung zu wählen. Sportwagen, Stapler oder Hebebühnen sind von diesem Problem besonders betroffen und erfordern daher eine fachgerechte Auslegung in Abhängigkeit der zu überwindenden Höhendifferenz.
Grundsätzlich gilt, dass zur Einhaltung der geltenden Sicherheitsrichtlinien eine maximale Steigung von 30 % (DGUV-Regel) einzuhalten ist. Bei Stapler oder anderen Flurförderfahrzeugen trifft die 30%-Regel nicht zu. Speziell für Rollstuhlrampen gelten aufgrund der speziellen Anforderungen andere Empfehlungen.
4. Welche Rampen- oder Schienenbreite ist sinnvoll?
Die Auslegung der Rampenbreite ist technisch nicht kompliziert und kann in den meisten Fällen einfach durch die Reifenbreite beziehungsweise die Transportgutbreite bestimmt werden. Grundsätzlich sollten die Reifen des zu transportierenden Fahrzeugs nicht breiter als dieser Wert sein. Eine Ausnahme stellen hier beispielsweise Kettenfahrzeuge und Schwerlastfahrzeuge wie Traktoren dar, die durchaus eine breitere Bereifung aufweisen können.
► Hinweis: Ein weiterer Aspekt bei der Bestimmung der Rampenbreite ist das Eigengewicht. Da das Gewicht der Schienen beziehungsweise der Rampe mit der Breite ansteigt, wird die Verladelösung ab einem bestimmten Punkt unhandlich. So dürfte eine Verkäuferin im Einzelhandel Probleme damit haben, eine 2,5 x 1,0 m große Rampe (Eigengewicht circa 40 kg) allein aufzustellen.
5. Wie sichere ich die Auffahrrampe richtig ab?
Je nach Witterungebedingungen, Beschaffenheit der Ladefläche und Rampensteigung ist es empfehlenswert, die Rampen gegen ein etwaiges Abrutschen zu sichern. Durch die vertikale Krafteinwirkung des Transportguts entsteht bereits eine gewisse Absicherung – diese sollte aber im Zweifel noch durch weitere Maßnahmen ergänzt werden.
Während Breitrampen üblicherweise kein erhöhtes Abrutschrisiko aufweisen, können Sie bei Auffahrschienen je nach Einsatzfall zwischen verschiedenen Maßnahmen wählen:
- Sicherung mit Bolzen (Bohrung im Auflager von Werk aus vorhanden)
- Sicherungslasche (Lasche wird zwischen Ladefläche und Bordwand fixiert)
- Karabinerhaken mit Stahlkette (Kette von Rampe wird an Ladefläche befestigt)
► Unser Tipp: Bei immer wiederkehrenden Verladeaufgaben mit Fahrzeugen lohnt sich gegebenenfalls der feste Einbau einer Rampe in das Fahrzeug. Diese Variante bietet ein Plus an Komfort und erleichtert das Handling beim Verladen. In unserem Shop finden Sie entsprechende Einbaurampen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Auffahrschienen durch spezielle Auflagervarianten gegen Abrutschen zu sichern.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über mögliche Varianten:
Standardauflager
Auffahrrampe wird einfach an Ladefläche angelegt
Einhängbar unten
Auffahrrampe wird in Führungsschiene geklemmt
Rohrauflager
Auffahrrampe wird auf die Welle vom Fahrzeug gezogen
6. Wird ein seitlicher Rand benötigt?
Grundsätzlich empfehlen wir den Sicherheitsrand bei Verladeaufgaben, bei denen ein erhöhtes Risiko durch seitliches Abrutschen besteht. Dazu gehören unter anderem:
✔ Die Benutzung als Rollstuhlrampe (Pflicht)
✔ Das Verladen von Motorrädern (Gefahr beim Entladen)
✔ Be- und Entladen von Rollcontainern und Cases
✔ Transport schwerer Lasten mithilfe von Hubwagen
✔ Verladen von Baumaschinen
Optional besteht die Möglichkeit, die Auffahrschienen individuell mit einem einseitigen Rand auszustatten. Diese Ausführung wird insbesondere für Fahrzeuge mit geringer Bodenfreiheit empfohlen, um einen Kontakt zwischen Fahrzeugunterboden und Schienenrand zu vermeiden.
Je nach Ausführung – Auffahrschiene oder Auffahrrampe – werden unterschiedliche Randhöhen angeboten. Dabei ist stets zu berücksichtigen, dass sich die Schienenbreite durch den seitlichen Rand verkleinert.
7. Antirutschbeschichtung ja oder nein?
Arbeitgeber haben sicherzustellen, dass beim Verladen eine angemessene Rutschsicherheit gewährleistet wird. Das Berufsgenossenschaftliche Regelwerk (BGR) hat für das Thema Rutschsicherheit entsprechende Vorschriften definiert.
Zur Klassifizierung der Rutschsicherheit gibt es gemäß DIN 51130 verschiedene Sicherheitsklassen, die für Auffahrschienen von R9 bis R13 reichen. Weitere Hintergrundinformationen zu den Rutschsicherheitsklassen und speziellen Antirutschbelägen finden Sie auch hier.
Grundsätzlich weisen die meisten Rampen bei herkömmlicher Nutzung eine Rutschsicherheit auf und benötigen daher keine Korundbeschichtung. Für extreme Situationen im Außenbereich empfehlen wir SuperGrip-Schienen.
► Unser Tipp: Wenn Sie nicht sicher sind, ob in Ihrem Fall ein spezieller Antirutschbelag empfehlenswert ist, können Sie das Modell auch problemlos ohne Rutschbelag bestellen und dann später selbstständig eine Korund-Beschichtung anbringen.
Sie haben nichts Passendes gefunden?
- Rufen Sie uns an:
0371 8000 2595 - Schreiben Sie uns:
kontakt@thiele-shop.info